Drehmaschine

Shift will Einkäufer und CNC-Fertiger zusammenbringen. (Bild: Pixabay)

Benötigt ein Unternehmen Zulieferteile in der CNC-Fertigung, beginnt meist ein längerer Prozess. Die Einkäufer verfügen über eine mehr oder weniger lange Liste an Zulieferern, die sie nun kontaktieren. Sie holen Konditionen ein: Liefertermin, Preis, Materialien, Maschinen. Der Auftraggeber sucht so lange, bis er ein Unternehmen gefunden hat, das möglichst viele
seiner Anforderungen erfüllt. Das bindet Zeit und Kapazitäten, und damit ist der Auftrag noch lange nicht erfüllt. Der Einkäufer muss sich auch um Dokumentation, Logistik, mögliche Regressansprüche und so weiter kümmern.

Das Münchner Start-up Shift will diesen Prozess mithilfe von Algorithmen automatisieren. Auftraggebern steht bei bei der Vermittlungsplattform ein Pool von zahlreichen mittelständischen Zulieferern in ganz Europa zur Verfügung. Alle wurden laut Shift überprüft und zertifiziert.

Mehr als ein Adressmakler

Der Auftraggeber gibt seine Spezifikationen auf der Plattform ein. Dann wird ihm das genau passende Zulieferunternehmen zugewiesen, das auch kurzfristig freie Kapazitäten besitzt. Möglich wird der Ablauf durch die große Menge an zertifizierten Betrieben in ganz Europa, die auf der Plattform registriert sind.

Der Auftrag wird über Shift in München abgewickelt, dort geschieht auch die Qualitätskontrolle. Außerdem übernimmt Shift die Dokumentation und Kommunikation zwischen den beiden Partnerfirmen. Damit genügt dem Auftraggeber auch künftig ein einziger Ansprechpartner für sämtliche CNC-Aufträge.

Die Plattform übernimmt auch die Suche, wenn etwa ein Lieferant die Termine nicht einhalten kann. Dann wählt Shift aus dem großen Pool von Partnerbetrieben mit Hilfe der Technologie einen geeigneten Ersatz aus. Der Auftraggeber vermeidet damit Verzögerungen und kann sein Geschäft effizienter betreiben.Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Marktplätzen für die Beschaffung: Shift garantiert nach eigenem Bekunden die Qualität der Produkte und sichert die Abwicklung. Das Unternehmen versteht sich daher nicht als reiner Adressmakler, sondern als  umfassender Dienstleister.

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