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Thyssenkrupp will den Stahlhändler Klöckner & Co übernehmen. (Bild: Thyssenkrupp)

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, plant Thyssenkrupp die Übernahme des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo). Beide Unternehmen seien im Gespräch. Weder Thyssenkrupp noch KlöCo wollen jedoch aktuell eine Stellungnahme abgeben.

Ernst gemeinte Absichten von Thyssenkrupp und Klöckner?

Es ist nicht das erste Mal, dass über eine Übernahme des Duisburger Stahlhändlers aus dem SDAX spekuliert wird. Doch dieses Mal scheint es ernst zu werden. “Das Vorhaben ist sehr konkret und hat gute Chancen, umgesetzt zu werden”, zitiert die Zeitung eine Quelle im Umfeld der Verhandlungen.

Im Juni, kurz nachdem die Fusion von Tata Steel und Thyssenkrupp wegen Kartellbedenken abgesagt wurde, hatte das Manager Magazin berichtet, dass Thyssenkrupp an Klöckner & Co interessiert sei.

Wird Thyssenkrupp Klöckner größter Werkstoffhändler?

Mit einer möglichen Klöckner-Übernahme will der Essener Konzern sein Werkstoffgeschäft stärken. Zusammen mit der Stahlherstellung soll das den neuen Kernbereich des Unternehmens bilden. Fusioniert wären die beiden Unternehmen mit einem Pro-forma-Umsatz (basierend auf dem letzten Geschäftsjahr) von 21 Milliarden Euro der größte Werkstoffhändler in Europa und Nordamerika. Die Zahl der Mitarbeiter liegt zusammen bei knapp 27.000.

Gerüchten zufolge könnte Thyssenkrupp den Deal mit dem Verkauf der Aufzugsparte finanzieren. Beim Konzern kriselt es seit Monaten wegen des gplatzten Stahl-Deals, hoher Schulden und aufgrund der Wirtschaftsflaute sinkender Rohstoffpreise.

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