Fläschchen mit Lithium von AMG

Die Raffinerie von AMG Lithium soll 2023 mit ihrer Produktion starten. (Bild: AMG Lithium)

Rund 120 Millionen Euro investiert AMG Lithium in den Bau einer Fabrik für Batterierohstoffe in Bitterfeld-Wolfen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begannen am Mittwoch die Bauarbeiten. Rund 80 Arbeitsplätze sind geplant, sagte Sprecher. AMG zufolge soll das Werk im Chemiepark im Herbst 2023 in Betrieb gehen.

Produziert wird dann sogenanntes Lithiumhydroxid. Der Stoff wird großteils für die Produktion von Batterien für Elektromobile benötigt. Nach Unternehmensangaben ist der die Veredlungsanlage für Lithiumhydroxid in Batteriequalität die erste ihrer Art in Europa.

Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll von Bitterfeld-Wolfen aus die europäische Batterieindustrie mit Lithiumhydroxid versorgt werden. Geplant ist eine anfängliche Produktionskapazität von 20.000 Tonnen. Damit könnten Batterien für rund 800.000 Elektroautos gefertigt werden.

Lithium aus Brasilien

AMG Lithium hat seinen Sitz in Frankfurt, ist aber das Tochterunternehmen von AMG, Advanced Metallurgical Group, aus Amsterdam. AMG ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Förderer von Tantalerzen.

Die Anlage in Bitterfeld-Wolfen ist erst die erste von fünf geplanten Modulen am Standort. Pro Modul sollen künftig 20.000 Tonnen Lithiumhydroxid produziert werden. Beliefert wird die Anlage von einer Mine in Brasilien. Dort hat AMG ebenfalls eine Tochtergesellschaft. Lithium ist in Europa ein kritischer Rohstoff.

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Salar de Uyuni (Bild: Gerd Mischler)

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