Gewinner von DMG Mori bei der Preisverleihung des BME Innovationspreises

DMG Mori gewinnt den BME Innovationspreis mit der konsequenten Digitalisierung seines Einkaufs. (Bild: BME)

Die sich wandelnden Märkte, veränderte Kundenanforderungen und die rasante Entwicklung neuer Technologien stellen auch DMG MORI vor neue Herausforderungen. Von der Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse sind alle Unternehmensbereiche betroffen. Das gilt insbesondere für die Einkaufsorganisation, die mit einem Anteil von 56 Prozent an den Gesamtkosten der Wertschöpfungskette als wichtiges Bindeglied zwischen den Lieferanten und internen Bedarfsträgern fungiert.

 Die Neuausrichtung der Einkaufsstrategie soll zu einer noch stärkeren Konzentration auf vertiefte Systempartnerschaften führen. Gleichzeitig legt DMG MORI den Fokus auf die Senkung der Materialkosten. Aufgabe des Einkaufs ist es, mithilfe neuer Hebel einen eigenen Beitrag zur Steigerung der Unternehmensprofitabilität zu leisten.

Projekt "Digitaler Einkauf"

Der operative Einkauf vertraut seit Jahren auf den Einsatz elektronischer Beschaffungslösungen. Das Zukunftsprojekt „Digitaler Einkauf“ geht allerdings deutlich über die bisher bekannten und genutzten Funktionalitäten hinaus. Während beispielsweise die bestehenden IT-Lösungen hinsichtlich Rechenleistung, Vernetzungsgrad oder auch Logik begrenzt sind, werden die neuen digitalen Systeme künftig beliebig viele historische und zukunftsorientierte Daten auswerten können. Damit werden sie helfen, die ganzheitliche und autonome Echtzeit-Aufgabenerledigung des Einkaufs voranzutreiben.

Mit dem Einsatz digitaler Lösungen verbessert sich die Wettbewerbsposition des Unternehmens. Ebenso werden die Innovationskräfte von DMG Mori verstärkt. Vor allem aber verfügen deren Einkäufer künftig über größere Gestaltungsmöglichkeiten. So geben ihnen die modernen Technologien neue Möglichkeiten zur Optimierung aller Glieder der Wertschöpfungs- und Lieferkette.

Standardisierung der Einkaufsprozesse

In den vergangenen zwei Jahren konnte DMG Mori bereits klare Ergebnisse bei der Neuausrichtung der Einkaufsstrategie erzielen. Dazu zählt beispielsweise die konzernweite Standardisierung und Vereinfachung aller Einkaufsprozesse.Die Digitalisierung der operativen Prozesse schafft zudem Freiraum für neue strategische Aufgaben im Einkauf.

„Das prämierte Konzept überzeugt mit effizienteren Prozessen durch automatisierte Bestellvorgänge, eine globale Matrix-Organisation mit regionalen Einkaufseinheiten und integrierte IT-Lösungen. Die Vernetzung umfasst dabei die gesamte Wertschöpfungskette. Schwerpunkte sind internetfähige Produkte und datenbasierte Services.

Um einen komplett automatisierten Beschaffungsprozess zu etablieren, hat DMG MORI zudem die zentrale Finanzbuchhaltung eingebunden. So kann der gesamte Prozess – von der Bestellanforderung bis zur Bezahlung der Rechnung – digital abgebildet werden. Auch Bedarfsprognosen können so besser durchgeführt und die Zusammenarbeit mit Lieferanten noch effizienter gestaltet werden. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Beitrag des Einkaufs am Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern“ , erklärt Timo Rickermann, Chief Purchasing Officer von DMG Mori.

Millionen-Einsparungen

DMG Mori verzeichnet auch eine deutliche Effizienzsteigerung und signifikante Kostenoptimierung. So erwartet das Unternehmen innerhalb von fünf Jahren nach Neuausrichtung und Umsetzung aller digitalen Transformationsmaßnahmen Netto-Einsparungspotenziale in einem zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Sowohl der integrierte Einsatz moderner Managementmethoden zur konzeptionellen Erarbeitung einer Einkaufsstrategie als auch die Umsetzung der Transformation im Einkauf von DMG Mori sind prinzipiell auf andere Unternehmen verschiedenster Branchen übertragbar. So sind beispielsweise die investierten IT-Systeme allesamt Cloud-basiert.

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