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(Bild: ioraks/Shutterstock.com)

Der Preis pro Feinunze Palladium liegt derzeit bei rund 1.500 US-Dollar. Da das Edelmetall vornehmlich in Benzin-Katalysatoren genutzt wird, werden diese mittlerweile schlichtweg zu teuer

Benziner-Nachfrage hoch, Palladium teuer

Die Entwicklung nahm ihren Anfang im Dieselskandal,denn seitdem nahm die Nachfrage nach Benzinern sprunghaft zu und damit auch die nach dem Rohstoff Palladium, der in Benzin-Kats zum Einsatz kommt.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Diesel-Fahzeuge und mit ihr der Preis für Platin, was in Diesel-Kats verbaut wird. Zum Vergleich: Eine Unze Platin kostet etwa 800 US-Dollar.

Wechsel von Palladium zu Platin?

Nun könnte sich die Entwicklung umkehren, denn unter dem Preisdruck denken die Autobauer über Alternativen nach. Beispielsweise könnte auch in Benzin-Katalysatoren Platin eingesetzt werden. Rein technisch sei das möglich, zitiert die Gold- und Silberbörse Bullionvault.de den Technikexperten Rahul Mital von General Motors.

Doch das geschieht nicht von heute auf morgen, zudem funktioniert die Substitution nur, wenn der Platinpreis mittel- bis langfristig nicht ebenso explodiert wie der von Palladium. Denn Platin hatte in den 2000er-Jahren bis 2017 eine rasante Preisrallye hingelegt.

Strenge China 6 Abgasnorm

Doch ob der Preis für Platin langfristig niedrig bleiben kann, ist fraglich. China führt ab Juli 2020 mit dem strengeren Emissionsstandard für Fahrzeuge (China 6) einige Auflagen ein, die es im Westen noch nicht gibt. Das wiederum könnte eine höhere Nachfrage nach Platin nach sich ziehen – ein “großes Geschäft für den Platinoide-Markt”, so Mital.

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