
Produktionsschritte in der Automobilproduktion
Zum fünften Mal hat die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors die „Global Top Automotive Suppliers“ aufgelistet. Die gute Nachricht: 17 deutsche Automobilzulieferer haben es in die Top 100 geschafft. Bosch landet auf Platz 1, Continental nur dich dahinter auf dem zweiten Rang. Durch strategische Zukäufe schafft es ZF Friedrichshafen auf den sechsten Platz.
Die strategische Neuausrichtung der einzelnen Automobilzulieferer zeigt sich in einer Fülle von Firmenübernahmen, Fusionen oder Abspaltungen auf allen Ebenen der Zulieferkette: ob Bosch, ZF Friedichshafen, Getrag, Mahle oder Affinia. Auch im Mittelstand kommt es zu Großfusionen, wie der Zusammenschluss von Al-Ko Kober und Dexter Axle mit einem Gesamtumsatz von 850 Millionen Euro. „Allein bei Unternehmen mit deutscher Beteiligung kam es im vergangenen Jahr zu annähernd 100 Firmenübernahmen“, so Tobias Keil, Principal bei Berylls Strategy Advisors, „und die Entwicklung wird weiter anhalten.“

Organisches Wachstum
Neben dem Umsatzzuwachs durch Firmenkäufe haben viele Automobilzulieferer auch organisch stark zugelegt. Durch eine Umsatzsteigerung von +20,5 Prozent (im Automotive Geschäft) hat Infineon erstmalig den Sprung unter die Top 100 geschafft. Eberspächer (+21,4 Prozent) und Brose (+17,1 Prozent) haben ebenfalls rein organisch im Jahr 2015 einen großen Umsatzsprung erzielen können. Das zeigt, dass 2015 ein weiteres Spitzenjahr für viele Zulieferer war.
Insgesamt bilden die japanischen Zulieferer mit 33 Unternehmen und einem Gesamtumsatz von 232 Milliarden Euro (+ 18,0 Prozent) weiterhin die größte Gruppe der Top 100. Aber auch diesmal ist der Zuwachs hauptsächlich auf Währungskurseffekte (+10,6 Prozent gegenüber 2014) zurückzuführen.

Deutsche Unternehmen nach Umsatz auf Platz 2
Die deutschen Automobilzulieferer haben sich in diesem Jahr weiter an die Spitze gearbeitet. Der kumulierte Umsatz stieg um deutliche 18,8 Prozent auf 175 Milliarden Euro und beschert Deutschland im Ländervergleich Platz 2 vor den USA. Mit einem Wachstum von 8,9 Prozent gegenüber 2014 und einem Gesamtumsatz in Höhe von 152 Milliarden Euro fallen die US-amerikanischen Unternehmen auf dritten Platz zurück. Mit fünf Unternehmen belegt Korea inzwischen einen festen vierten Platz.
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