Ranking 2024

Das sind die größten Produzenten von Aluminium der Welt

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Energiekrise belastet die Aluminiumindustrie.
Die Energiepreise belasten die Aluminiumindustrie.

Das Leichtmetall ist schwer nachgefragt in der Industrie, doch welche Unternehmen dominieren den Markt für Aluminium?

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Struktur der Primäraluminiumindustrie verändert. Grund dafür ist die weltweit steigende Nachfrage nach Aluminium - diese hat sich seit der Jahrtausendwende nahezu verdoppelt. Seit 2020 kommen noch die stark gestiegenen Energiekosten hinzu. Das Ergebnis? In einigen traditionell mit Aluminium verbundenen Regionen ist ein Rückgang der Produktion zu verzeichnen, während andere Regionen, die noch relativ neu in der Aluminiumproduktion sind, ein deutliches Wachstum verzeichnen.

Nach Angaben des International Aluminium Institute IAI ging die Primäraluminiumproduktion in West- und Mitteleuropa zwischen 2000 und 2022 von 3,8 Millionen Tonnen pro Jahr auf 2,9 Millionen Tonnen zurück, in Nordamerika von 6 Millionen Tonnen auf 3,7 Millionen Tonnen. In anderen Teilen der Welt war im gleichen Zeitraum jedoch ein enormes Wachstum zu verzeichnen. Chinas Produktion ist deutlich gestiegen, von 2,8 Millionen auf 40,4 Millionen Tonnen. In anderen Regionen ist die Aluminiumproduktion seit Beginn der Aufzeichnungen durch die Länder des Golf-Kooperationsrats im Jahr 2010 von 2,7 Millionen auf 6 Millionen Tonnen gestiegen.

Infolge dieser Veränderungen bei den Produktionsstandorten ist die weltweite Aluminiumproduktion von 24,7 Millionen Tonnen im Jahr 2000 auf 70,7 Millionen Tonnen im Jahr 2023 gestiegen, wobei China einen Anteil von rund 57 Prozent ausmacht. In Deutschland wurden 2024 rund 2,741 Tonnen Aluminium aus Sekundärmaterial erzeugt.

Doch welche Unternehmen weltweit haben im Jahr 2024 das meiste Primäraluminium produziert? Die Antwort darauf finden Sie in unserem Ranking. (Quelle: Geschäftsbericht Rusal)

Die größten Aluminium-Hersteller der Welt

Row of rolls of aluminum lie in production shop of plant.
Platz 10: East HopeDer chinesische Aluminiumhersteller East Hope kam 2022 neu in der Top 10 der größten Aluminiumhersteller. Mit rund 2,2 Millionen Tonnen Aluminium landet East Hope 2024 auf dem zehnten Platz. East Hope Aluminium Co Ltd stellt Aluminium und verwandte Produkte her. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 gegründet und hat seinen Sitz in Sanmenxia, China. Auch hier blieb die Produktionsmenge binnen Jahresfrist gleich.
Alcoa
Platz 9: Alcoa CorpDas US-Unternehmen wurde 1888 gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden Aluhersteller gemausert. 2024 landet Alcoa auf dem neunten Platz unter den größten Aluminiumherstellern der Welt mit einer Aluminiumproduktion von 2,2 Millionen Tonnen (2023: 2,1 Millionen Tonnen).
Aluminiumteile im Hochregal
Platz 8: VedantaMit 2,4 Millionen Tonnen (2023: 2,3 Millionen Tonnen) bleibt der indische Konzern vom zehnten auf den achten Rang. Vedanta Aluminium beliefert Kunden in fast 50 Ländern mit Aluminiumprodukten und -legierungen für Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Transport, Stromverteilung, Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien. Neben Aluminium baut das Unternehmen in seinen Bergwerken auch Gold und Eisenerz ab.
Emirates Global Aluminium
Platz 7: Emirates Global Aluminium (EGA)Emirates Global Aluminium (EGA) hat auch im Jahr 2024 rund 2,7 Millionen Tonnen Aluminium hergestellt. Damit rutscht das Unternehmen aus den Emiraten allerdings vom sechsten Platz auf den siebten Platz der weltgrößten Aluminium-Hersteller. Die EGA gehört zu gleichen Teilen der Mubadala Investment Company aus Abu Dhabi und der Investment Corporation aus Dubai und ist ein Aluminiumkonglomerat mit Beteiligungen an Bauxit/Aluminiumoxid und der Verhüttung von Primäraluminium.
Energiekrise belastet die Aluminiumindustrie.
Platz 6: SPICDie State Power Investment Corporation (SPIC) ist eine der fünf größten Stromerzeuger in China. Der Versorger ist auch in den Bereichen Wasserkraft, Wärmekraft, Kernkraft und neue Energie unterwegs. Als Aluminiumhersteller ist das Unternehmen weltweit die Nummer 6 mit einer Produktionsmenge von 2,9 Millionen Tonnen (2023: 2,7 Millionen Tonnen, 2022: 2,5 Millionen Tonnen). Damit kann das Unternehmen einen Rang gutmachen. SPIC ist in 36 Ländern wie Japan, Australien, Malta, Indien, Türkei, Pakistan, Brasilien und Myanmar vertreten, mit Unternehmen, die Energieprojektinvestitionen, technische Zusammenarbeit, EPC- und O&M-Projekte abdecken.
Rio Tinto
Platz 5: Rio TintoAuf dem fünften Platz bleibt Rio Tinto 2024 mit einer konstanten Aluminiumproduktion von 3,3 Millionen Tonnen (2023: 3,3 Millionen, 2022: 3 Millionen). Damit bleibt das Unternehmen im Vergleich zu den Vorjahren stabil im Ranking. Rio Tinto Aluminium mit Sitz in Montreal (Kanada) gehört zu den drei größten Aluminiumherstellern der Welt und ist eine Tochtergesellschaft der Rio Tinto Group. Das Unternehmen ist in die drei Sparten Bauxit und Tonerde, Primäraluminium und technische Produkte gegliedert. Hüttenwerke betreibt Rio Tinto in Australien, Peru, Kanada, China, Frankreich, Holland, Großbritannien sowie Island und den USA.
Shandong Xinfa Group
Platz 4: Shandong Xinfa GroupDie Shandong Xinfa Group ist ein diversifiziertes privates Unternehmen in China mit Beteiligungen an Energie-, Aluminium- und Kohlenstoffprodukten. Mit 3,7 Millionen Tonnen (2023: 3,6 Millionen Tonnen) des Leichtmetalls landet sie im Ranking der größten Aluminium-Produzenten des Jahres 2024 auf dem vierten Rang. Sowohl in Produktion als auch im Ranking bleibt damit für Xinfa alles beim alten. Allerdings ist Xinfa auch in der Kritik, als Low-Cost-Produzent wenig Rücksicht auf Umweltstandards zu nehmen – insbesondere im Hinblick auf die giftigen Nebenprodukte, die bei der Verarbeitung des Rohstoffs Bauxit entstehen (roter Schlamm).
Aluteile
Platz 3: RusalMit 4,0 Millionen Tonnen (2023: 3,8 Millionen Tonnen) verteidigt der russische Konzern Rusal den dritten Rang unter den größten Herstellern von Aluminium weltweit. Die United Company Rusal PLCR ist der größte russische Aluminium-Produzent und nach eigenen Angaben für 6,5 Prozent der weltweiten Aluminiumproduktion verantwortlich. Rusal besitzt eine Nepheline-Mine in Russland, vier Folienwalzwerke (davon drei in Russland und eins in Armenien), sieben Bauxitminen in Russland (2), Jamaica (1), Guinea (3) und Guyana (1). Neun Hüttenwerke für Aluminium betreibt der Konzern in Russland (4), Irland (1), Ukraine (1), Jamaica (1), Italien (1) und Guinea (1).
Alu-Stäbe
Platz 2: HongqiaoAuf dem zweiten Platz landet mit gut 7,8 Millionen Tonnen (2023: 6,5 Mio. Tonnen, 2022: 6 Mio. Tonnen) Aluminium-Produktion im Jahr 2024 das chinesische Unternehmen Hongqiao. Es ist derzeit das weltweit zweitgrößte aluminiumproduzierende Unternehmen der Welt. 2015 hatte es seinen Konkurrenten Rusal überholt. Es wurde 1994 gegründet und ist eine privatwirtschaftlich geführte Aktiengesellschaft mit Sitz in Shandong, China. Seit dem Börsengang 2011 erlebt Hongqiao ein Rekordwachstum, was lange Zeit zum weltweiten Problem der Aluminium-Überkapazitäten beitrug.
Bauxitmine
Platz 1: ChinalcoAuf dem ersten Platz bleibt der chinesische Aluminium-Produzent Chinalco mit 7,8 Millionen Tonnen, das sind eine Million Tonnen mehr als im Jahr 2023. Seit 2019 ist Chinalco konsolidiert als die ehemalige Chalco und Yunnan Aluminium. Dadurch schwang sich das Unternehmen im Jahr 2019 mit einer Rekordproduktion zur neuen Nummer Eins unter den größten Aluminiumproduzenten auf und löste Hongqiao an der Spitze ab.

Im Gesamtjahr 2024 produzierte die weltweite Aluminiumindustrie rund 72 Millionen Tonnen Rohaluminium. In Deutschland waren es 2,74 Millionen Tonnen, also etwa. Es ist das dritte Jahr in Folge mit einem Produktionsrückgang nach dem Boomjahr 2021.

Das lag vor allem an zwei Gründen: Drastisch gestiegene Strom- und Erdgaskosten brachten insbesondere die energieintensiven Primäraluminiumhütten an die Grenze ihrer Wirtschaftlichkeit, so dass diese seit 2022 ihre Produktion deutlich herunterfahren. Zum anderen schwächelt die Wirtschaft, was die Nachfrage entsprechend dämpft.

Die Produktion von Primäraluminium wurde vom Verband Aluminium Deutschland für 2024 noch nicht einmal erfasst. Die Refiner kommen auf 490.034 Tonnen, ein Plus von zwei Prozent. Die Produktion der Remelter, deren Produkte im Wesentlichen im Halbzeugbereich weiterverarbeitet werden, sank um zwei Prozent auf 2,251 Millionen Tonnen. Durch den hohen Remelteranteil sank die deutsche Sekundärproduktion insgesamt um zwei Prozent.

Alu-Halbzeuge mit dickem Minus

Sowohl die Produktion von Walzprodukten als die der Strangpressprodukte sinkt in Deutschland. 2024 lagen die Walzprodukte bei 1,7 Millionen Tonnen (-2%), die Strangpressprodukte bei 466.916 Tonnen (-7%). Insgesamt sank die Fertigung von Aluminiumhalbzeug um drei Prozent.

Preis für eine Tonne Aluminium in US-Dollar seit 2018.
Preis für eine Tonne Aluminium in US-Dollar seit 2018.

Hoher Aluminiumpreis

Der Aluminiumpreis bewegte sich seit seiner Delle im März 2020 mit Beginn der Coronakrise stetig aufwärts. Seinen vorläufigen Höhepunkt hatte er Anfang März 2022 mit knapp 3.850 US-Dollar pro Tonne - kurz nach Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine. Seitdem geht es wieder abwärts, der Preis bleibt aber in einem Korridor zwischen 2.000 und 2.600 US-Dollar pro Tonne.

Die EU plant CO2-Importsteuern (CBAM), der zweitgrößte Aluminiumproduzent Russland hat Exportsteuern auf Rohstoffe wie Aluminium erlassen. Hinzu kommt der Krieg in der Ukraine mitsamt den Sanktionen auf russische Produkte - auch, wenn Rusal selbst nicht von den Sanktionen betroffen ist. Bislang gibt es nämlich kein Importverbot von russischen Metallen in die EU.

Rohstoffexperten erwarten, dass sich die Preise auf einem mittleren Niveau halten werden. Aktuell (Stand 27. Februar 2024) liegt er bei rund 2.600 Dollar pro Tonne. Grund dafür sind weltweite Konjunktursorgen, vor allem in China. Dort schwächelt die Baubranche. Auch wichtige Zusatzstoffe wie Magnesium wurden auf dem Höhepunkt der Nachfrage knapp.

Energie-Einkauf: Beschaffungsstrategien, Photovoltaik, Industriewärmepumpen

Precision Industrial Flow Meter: Advanced Liquid Measurement Technology for Accurate Control and Engineering Efficiency

Energiebeschaffung ist zur Herausforderung für Einkäufer geworden. Welche Strategien für den Einkauf von Strom und Gas gibt es und welche ist für welches Unternehmen geeignet? Welche Vor- und Nachteile die Eigenerzeugung von Strom mit Photovoltaik hat, und warum Wärmepumpen auch für die Industrie eine echte Alternative sind, erfahren Sie in unserem Schwerpunkt zur Energiebeschaffung.

Außerdem finden Sie Informationen zu Erdgas, dem nach wie vor wichtigsten Energieträger und Rohstoff der Industrie. Mindestens ebenso wichtig bei der Dekarbonisierung ist ein Energiemanagement, das den Verbrauch der beschafften Energie effizient gestaltet.

Weltweit wuchs die gesamte Produktion von Primäraluminium 2024 laut International Aluminium Institute, London, von 72 Millionen Tonnen auf 70,2 Millionen Tonnen. China allein stellte annähernd 60 Prozent (43 Millionen Tonnen) davon her. Andere große Produzentenländer sind Indien mit rund 4,2 Millionen Tonnen und Russland mit 3,8 Millionen Tonnen. Das betrifft die Produktion von Primäraluminium. Auf diesem Feld ist Deutschland weit abgeschlagen, die Menge wird für 2024 gar nicht mehr erhoben. Rund 2,741 Millionen Tonnen Sekundäraluminium, das heißt aus Rezyklaten, stellen deutsche Unternehmen her.

Aluminiumherstellung weltweit: Hüttenproduktion von Primäraluminium von 2000 bis 2023
Aluminiumherstellung weltweit: Hüttenproduktion von Primäraluminium von 2000 bis 2024.

Arten der Aluminiumproduktion

Es gibt unterschiedliche Arten der Aluminiumproduktion. Diese haben für die deutsche Industrie jeweils eine unterschiedliche Bedeutung.

Mit Aluminiumformguss werden Fertigbauteile hergestellt. Ja nach Produkt kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Sandguss, Druckguss oder Kokillenguss. Formenguss ist vor allem für den Großabnehmer Automobilindustrie von Bedeutung. Im Formguss produzierten Unternehmen im Jahr 2019 rund 996.100 Tonnen. Das ist ein leichter Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zu 2018.

Quantitativ ist das Aluminiumhalbzeug der wichtigste Teil der deutschen Aluminiumindustrie. Darunter fallen Produkte wie Walzfabrikate, Stangen, Profile, Rohre und Drähte sowie Freiform- und Gesenkschmiedestücke und Leitmaterial. Die Produktion von Aluminiumhalbzeug belief sich in 2019 auf 2,576 Millionen Tonnen. Die wichtigste Unterkategorie ist die der Walzfabrikate. Von ihnen stellten deutsche Unternehmen 2,029 Millionen Tonnen her. Dahinter kommen Profile (461.300 Tonnen) und Stangen (50.700 Tonnen).

Als dritten Bereich gibt es noch die Aluminiumweiterverarbeitung. Das sind Verpackungen von Medikamenten oder anderen Produkten in Folien, Tuben oder Dosen sowie Aluminiumpulver. Ihre Produktion schrumpfte 2019 ein wenig von 378.000 Tonnen auf 353.900 Tonnen.

Primär- und Sekundäraluminium

Deutschland produziert etwa 2,9 Millionen Tonnen Aluminium pro Jahr (Stand 2023). Davon sind rund 189.000 Tonnen Primäraluminium, 478.000 Tonnen Sekundäraluminium (Refiner) und 2,308 Millionen Tonnen Sekundäraluminium (Remelter). Die Produktion schwankte bis 2021 zwischen 2,5 und 2,6 Millionen Tonnen, seitdem sinkt die deutsche Aluminiumproduktion.

Primäraluminium bezeichnet unmittelbar aus Aluminiumoxid gewonnenes Aluminium. Sekundäraluminium ist durch Recycling gewonnenes Aluminium. Deutschland setzt also beim Alu zunehmend auf Recycling.

Aluminiumrecycling schließt Rohstoffkreisläufe und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Rohstoffversorgung und zur nachhaltigen Entwicklung in der Aluminiumindustrie. Deutschland blieb 2022 wie in den Vorjahren Nettoexporteur von Aluminiumschrotten. 2022 lagen die Exporte zum neunten Mal in Folge über der Marke von einer Million Tonnen.

Diese Menge blieb überwiegend in Europa, insbesondere in Italien, Österreich und den Niederlanden. Die Lieferungen nach China nahmen 2022 weiter um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 12.000 Tonnen ab. Somit lag China nur noch auf Platz 18 unter allen Ausfuhrzielen für Aluminiumschrotte.

Aluminiumindustrie in Deutschland: Absturz in 2023

Nach dem ersten Corona-Jahr erreichte die deutsche Aluminiumindustrie wieder positive Werte und blickte optimistisch in die Zukunft. In 2021 stieg der Branchen-Umsatz um 23 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro. Und damit, so der damalige Präsident von Aluminium Deutschland, Hinrich Mählmann, wurde das Niveau von 2018 wieder fast erreicht. Die Produktionsmenge bei den Halbzeugen stieg um 11,7 Prozent auf knapp 2,7 Millionen Tonnen. Die Produktion von Rohaluminium blieb mit mehr als einer Million Tonnen stabil. Für 2022 war der Ausblick positiv - doch dann überfiel Putin Ende Februar die Ukraine und die Strom- und Gaspreise stiegen (vor allem in Deutschland mit seiner Abhängigkeit von russischem Gas) ins Unermessliche.

Und das hatte Folgen: 2022 brach die Produktion von Hüttenaluminium hierzulande um 33 Prozent auf 341.000 Tonnen ein, beim Recyclingaluminium schlug nur ein Minus von acht Prozent zu Buche. Insgesamt fiel der Rückgang mit elf Prozent aber hoch aus. Der Rückgang beim Aluminiumhalbzeug lag bei vier Prozent auf rund 2.560.000 Tonnen. Allein im vierten Quartal 2022 lag das Minus bei 14 Prozent.

Die Krise setzt sich auch 2023 fort: Während die weltweite Aluminiumproduktion steigt, sinkt sie in Deutschland drastisch. Auch im ersten Quartal 2023 legte die Wertschöpfung der Aluminiumindustrie weiter den Rückwärtsgang ein. Die Hüttenproduktion brach um mehr als die Hälfte ein (-53 Prozent), aber auch die Weiterverarbeitung ist deutlich niedriger als im Jahr zuvor ausgefallen (-10 Prozent). Strangpressprodukte verzeichneten ein Minus von 13 Prozent. Das zweite Quartal schloss sich nahtlos an: Bei den Primäraluminiumhütten ging das Produktionsvolumen weiterhin um knapp die Hälfte zurück, im weiterverarbeitenden Halbzeug-Bereich lag der Rückgang insgesamt bei minus 10 Prozent, wobei auch hier die Strangpressprodukte mit -15 Prozent herausstachen.

Das dritte Quartal sah nicht anders aus: Die Hüttenproduktion lag nur noch bei knappen 50.000 Tonnen, das sind 48 Prozent weniger als im Vorjahr. Beim Recycling-Aluminium fiel das Minus mit sieben Prozent und einer Produktion von 724.000 Tonnen nicht ganz so drastisch aus. Der Rückgang beim Halbzeug lag weiterhin bei insgesamt zehn Prozent (knapp 607.000 Tonnen).

Jahresmengen für Primär- und Sekundäraluminium in Deutschland.
Jahresmengen für Primär- und Sekundäraluminium in Deutschland.

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Die größten Aluminiumhersteller 2024

  1. Chinalco
  2. Hongqiao
  3. Rusal
  4. Xinfa
  5. Rio Tinto
  6. SPIC
  7. EGA
  8. Vedanta
  9. Alcoa Corp
  10. East Hope

Die Produktionszahlen des Jahres 2024 sowie weitere Informationen zu den einzelnen Unternehmen finden Sie in unserer Bildergalerie.

Quelle: Rusal Geschäftsbericht 2024