Was sich bereits nach den Daten des Nationalen Statistikbüros in China Ende letzter Woche angedeutet hatte, hat das International Aluminium Institute (IAI) bestätigt: Die globale Aluminiumproduktion ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 63,7 Millionen Tonnen gefallen.
Dies war der erste Rückgang seit zehn Jahren. Zurückzuführen ist dies auf China, wo den IAI-Daten zufolge im letzten Jahr 1,9 Prozent weniger Aluminium hergestellt wurde. Außerhalb Chinas ist die Aluminiumproduktion marginal gestiegen.
Mehr Aluminium für 2020?
Wegen umfangreicher neuer Produktionskapazitäten rechnen die Analysten der Commerzbank damit, dass 2020 wieder spürbar mehr Aluminium produziert werden dürfte. Bereits gegen Ende letzten Jahres habe sich die Produktion von ihrer zwischenzeitlichen Schwächephase erholt, schreiben die Researcher in ihrem Bulletin.
Aktuell geben Industriemetalle etwas nach, Nickel zum Beispiel auf gut 13.700 US-Dollar pro Tonne und Kupfer unter 6.200 US-Dollar pro Tonne. Einer der psychologischen Gründe könnte der Ausbruch des Corona-Virus zum chinesischen Neujahrfest und damit dessen mögliche Ausbreitung sein. Da die Chinesen verstärkt reisen, ziehen Experten bereits Parallelen zur SARS-Pandemie im Jahr 2003, die der Wirtschaft immensen Schaden zugefügt hatte.