Der Maschinenbau ist in Deutschland eine der wichtigsten Branchen. Welche Unternehmen sind die größten?(Bild: industrieblick - stock.adobe.com)
Welche Unternehmen sind die größten Maschinen- und Anlagenbauer im Land? Das verrät unser aktuelles Top-20-Ranking.
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Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland gehört bislang zu den umsatzstärksten und innovativsten Branchen. Die Umsätze der Branche liegen seit 2011 konsequent über 200 Milliarden Euro und erreichten 2023 mit rund 263 Milliarden Euro ihren Rekord. Sichtbare Ausschläge nach unten gab es 2009/10 durch die Finanzkrise und 2020 durch die Corona-Pandemie. 2024 war es dann wieder soweit: Der Gesamtumsatz des deutschen Maschinenbaus sank auf 254,4 Milliarden Euro.
Welche Unternehmen sind für die höchsten Umsätze verantwortlich? Das erfahren Sie in unserer Bildergalerie der 20 größten Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland.
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Top 20: Die größten deutschen Maschinenbauer
Platz 20: FestoDas Familienunternehmen aus Esslingen am Neckar erzielte 2024 einen Umsatz in Höhe von 3,45 Milliarden Euro (2023: 3,65 Milliarden, 2022: 3,81 Milliarden Euro) und kann damit seinen Platz aus dem Vorjahr erneut halten. Auch 2021 war es bereits der 20. Rang mit 3,36 Milliarden Euro.(Bild: Festo)
Platz 19: KukaKuka muss einen Platz im Ranking der größten deutschen Maschinen- und Anlagenbauer abgeben. Das Augsburger Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von 3,732 Milliarden Euro (2023: 4,05 Milliarden Euro, 2022: 3,9 Milliarden Euro).(Bild: Kuka)
Platz 18: ThyssenkruppVom 13. Rang geht es mit 3,85 Milliarden Euro (2023: 5,04 Milliarden Euro) runter auf Platz 18. Für das Essener Traditionsunternehmen ist es das zweite Jahr hintereinander mit einem rasanten Absturz, denn 2022 lag der Stahlkocher mit seiner Maschinen- und Anlagenbausparte noch auf dem siebten Platz mit 5,27 Milliarden Euro (2021: 4,81 Milliarden Euro).(Bild: Thyssenkrupp)
Platz 17: MAN Power EngineeringDas Unternehmen stieg 2023 neu in die Top 20 ein und klettert vom 19. auf den 17. Rang. Es erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro (2023: 4,04 Milliarden Euro), und musste einen Umsatzrückgang verbuchen. MAN Power Engineering war bis 2023 Teil des VW-Konzerns (über MAN), wurde dann an Rheinmetall verkauft, wird in deren Geschäftsbericht jedoch immer noch separat ausgewiesen.(Bild: U. J. Alexander - stock.adobe.com)
Platz 16: SEW EurodriveDas Unternehmen SEW konnte 2024 seinen Umsatz bei konstanten 4,5 Milliarden Euro halten (2022: 4,2 Milliarden Euro, 2021: 3,10 Milliarden Euro). Auch seinen 16. Rang hat SEW damit erneut sicher. SEW Eurodrive produziert unter anderem Getriebemotoren, Frequenzumrichter, Steuerungen und Software.(Bild: SEW)
Platz 15: DürrSeinen 15. Rang kann Dürr mit 4,698 Milliarden Euro (2023: 4,63 Milliarden Euro) halten. Im Jahr 2021 waren es 3,54 Milliarden Euro und Platz 16. Dürr produziert Lackieranlagen und Applikationstechnik, Fahrerlose Transportsysteme, Umwelttechnik, ist aber auch in der Elektromobilität tätig.(Bild: Dürr Group)
Platz 13: TrumpfTrumpf belegt mit einem Umsatz von 5,2 Milliarden Euro ( 2023: 5,36 Milliarden Euro, 2022: 4,23 Milliarden Euro) den 13. Rang der größten deutschen Maschinenbauer. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es 3,5 Milliarden Euro und Platz 17.(Bild: Trumpf)
Platz 12: VoithVon Platz 10 im Vorjahr geht es für Voith runter auf den 12. Rang. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 5,23 Milliarden Euro (2023: 5,51 Milliarden Euro, 2022: 4,88 Milliarden Euro, 2021: 4,26 Milliarden Euro). Voith entwickelt in Heidenheim Schiffsantriebe, hydrostatische Pumpen, Gelenkwellen, hydrodynamische Antriebe für Schienenfahrzeuge sowie Automatikgetriebe, Schwingungsdämpfer und Anfahrelemente.(Bild: Voith)
Platz 14: ClaasVon 7 auf 14 geht es runter für Claas. Der Jahresumsatz 2024 des Landmaschinenherstellers Claas betrug 5 Milliarden Euro - ein Minus von knapp einem Fünftel im Vergleich zu den 6,14 Milliarden Euro aus 2023. (2022: 4,93 Milliarden Euro, 2021: 4,79 Milliarden Euro).(Bild: Claas)
Platz 11: KronesVon Platz 14 geht es auf den 11. Rang für den Maschinenbauer Krones. Dafür sorgen 5,293 Milliarden Euro (2023: 4,72 Milliarden Euro, 2022: 4,21 Milliarden Euro, 2021: 3,63 Milliarden Euro). Krones ist Hersteller von Anlagen für die Getränkeindustrie.(Bild: Krones)
Platz 10: JungheinrichDer Intralogistikspezialist rutscht mit einem Jahresumsatz 2024 von 5,392 Milliarden Euro (2023: 5,55 Milliarden Euro, 2022: 4,76 Milliarden Euro) vom neunten auf den zehnten Rang unter den größten Maschinenbauern in Deutschland. Im Jahr 2021 waren es 4,24 Milliarden Euro und Platz 11.(Bild: Jungheinrich)
Platz 9: GeaVon Platz 11 geht es für Gea wieder hoch auf Platz 9. Den belegt Gea mit einem Umsatz von 5,422 Milliarden Euro (2023: 5,37 Milliarden Euro, 2022: 5,16 Milliarden Euro, 2021: 4,7 Milliarden Euro). Gea produziert Melktechnik, Stalleinrichtungen, Fütterungssysteme und Gülletechnologie. Gea Mechanical Equipment fertigt unter anderem Pumpen, Separatoren, Dekanter sowie Prozesstechnik zur Lebensmittelverarbeitung und -verpackung.(Bild: GEA)
Platz 8: ZeissZeiss erzielte mit seiner Sparte Semiconductor Manufacturing Technology und Industrial Quality & Research im Maschinen- und Anlagenbau-relevanten Bereich einen Umsatz von 6,491 Milliarden Euro (2023: 5,85 Milliarden Euro, 2022: 4,82 Milliarden Euro) und landet damit auf Platz 8.(Bild: Zeiss)
Platz 7: BoschBosch Industrial Technology erreicht Platz sieben unter den größten Maschinen- und Anlagenbauern in Deutschland mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro (2023: 7,47 Milliarden Euro (2022: 6,94 Milliarden Euro, 2021: 6,1 Milliarden Euro). Damit rutschen die Stuttgarter drei Plätze nach unten. Die Geschichte des Unternehmens reicht zurück bis ins Jahr 1886, als Robert Bosch die Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik in Stuttgart gründete. Der Bereich Industrial Technology umfasst den Geschäftsbereich Drive and Control Technology, den hauptsächlich intern ausgerichteten Bereich für Montageanlagen Bosch Manufacturing Solutions und den Produktbereich Bosch Connected Industry.(Bild: Bosch)
Platz 6: SchaefflerVon 17 auf 6 geht es für Schaeffler aus Herzogenaurach. Das Unternehmen erzielte im Maschinen- und Anlagenbau-relevanten Bereich (Bearings & Industrial Solutions) einen Umsatz von 6,57 Milliarden Euro (2023: 4,29 Milliarden Euro, 2022: 4,27 Milliarden Euro, 2021: 3,57 Milliarden Euro). Schaeffler produziert in dieser Sparte Wälz- und Gleitlager, Linearführungen, Instandhaltungsprodukte, Mechatronik.)(Bild: Schaeffler (wurm + wurm architekten ingenieure gmbh))
Platz 5: ExyteExyte bleibt auf dem fünften Platz unter Deutschlands größten Maschinen- und Anlagenbauern.. Der Gesamtjahresumsatz liegt 2024 bei 7,1 Milliarden Euro )2023: 7,6 Milliarden Euro, 2022: 7,4 Milliarden Euro, 2021: 4,87 Milliarden Euro, Platz 6). Exyte hat seine Kunden in der Halbleiter-, Batterie-, Biotech- und Pharmabranche und produziert und entwickelt Produktionsanlagen.(Bild: Exyte)
Platz 4: NordexNordex steigt im Ranking der größten Maschinen- und Anlagenbauer vom 6. auf den 4. Rang unter den größten Maschinen- und Anlagenherstellern Deutschlands. Der Hersteller von Windkraftanlagen hat seinen Sitz in Rostock und brachte es 2024 auf einen Jahresumsatz von 7,298 Milliarden Euro (2023: 6,49 Milliarden Euro, 2022: 5,69 Milliarden Euro, 2021: 5,4 Milliarden Euro). Das Unternehmen fertigt, erreichtet und wartet Windkraftanlagen. Als Hersteller von Windenergieanlagen bezieht die Nordex Group Produkte und Leistungen von zahlreichen Lieferanten weltweit. Die Sourcing-Abteilung ist global und regional aufgestellt, konzentriert den Großteil ihrer Beschaffungsaktivitäten auf Deutschland, Spanien, China, die USA, Brasilien sowie Indien. Beschaffungsteams sind auf die unterschiedlichsten Bauteile und Leistungen spezialisiert und für das Lieferanten- und Materialgruppenmanagement, das tägliche Material- und Servicemanagement sowie die Erteilung von Aufträgen und die Nachverfolgung von Lieferungen verantwortlich.(Bild: Nordex)
Platz 3: KionDas Frankfurter Unternehmen Kion schaffte 2024 einen Umsatz von 11,503 Milliarden Euro (2023: 11,43 Milliarden Euro, 2022: 11,14 Milliarden Euro) und bleibt damit auf dem dritten Rang der größten deutschen Maschinen- und Anlagenbauer. Kion hat sich spezialisiert auf Gabelstapler, Lagertechnik und damit verbundene Dienstleistungen. 2016 kaufte Kion den Automatisierungsanbieter Dematic. Rund 41.000 Mitarbeiter arbeiten für den Intralogistiker in mehr als 100 Ländern. Zu den Marken, die unter dem Dach von Kion sind, zählen Linde Material Handling, Still, Dematic, Baoli, Fenwick (in Frankreich) und OM (in Indien und Italien).(Bild: Kion Group)
Platz 2: Siemens EnergyDer Elektro- und Energietechnikhersteller mit Sitz in München landet 2024 nur knapp auf dem zweiten Rang, nach Jahren an der Spitze der größten Maschinen- und Anlagenbauern Deutschlands. Mit 34,5 Milliarden Euro (2023: 31,12 Milliarden Euro, 2022: 29 Milliarden Euro, 2021: 28,48 Milliarden Euro) verpasst er diesmal die Spitze. Das Angebot umfasst die Energieerzeugung, die Energieübertragung und Industrielösungen sowohl im Bereich der konventionellen als auch der erneuerbaren Energien. Siemens Energy ist ein recht neues Unternehmen. Es entstand im April 2020 durch eine (erneute) Umstrukturierung des Siemens-Konzerns . Die Siemens gliederte damals seine Energiesparte in das neue eigenständige Unternehmen aus.(Bild: Siemens Energy)
Platz 1: SiemensSiemens ist ein deutscher Mischkonzern mit Unternehmenssitz sowohl in München als auch Berlin. Mit 38,5 Milliarden Euro (2023: 25,23 Milliarden Euro, 2022: 22,75 Milliarden Euro) Umsatz schafft es der Konzern auf den ersten Platz nach Jahren mit dem Vizekrönchen. Auch andere Schwerpunkte sind mittlerweile ausgegliedert, dazu zählen Siemens Healthineers (ehemalige Gesundheitssparte, seit 2018 eigenständig) und Siemens Mobility (ehemalige Verkehrstechniksparte, seit 2018 selbständig, aber immer noch 100%ige Siemens-Tochter). Siemens selbst konzentriert sich stark auf Automatisierung und Antriebstechnologien.(Bild: Siemens)
2023 waren rund 955.000 Menschen im deutschen Maschinenbau beschäftigt. 2021 waren es noch 1,007 Millionen - mit sinkender Tendenz seit 2018. Jeder Beschäftigte im Maschinenbau war 2023 damit für einen Umsatz von 275.390 Euro im Jahr verantwortlich - im Schnitt. Da sind es keine guten Nachrichten, dass die Zahl der Maschinenbaustudenten seit dem Wintersemester 2015/16 stetig abnimmt - von 120.000 auf dem Höhepunkt auf knapp 81.000 zum Wintersemester 2023/24.
Die meisten Beschäftigten gibt es im Süden
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Die meisten Beschäftigten im Maschinenbau gibt es nach wie vor in Baden-Württemberg (317.840 im Jahr 2023), danach folgen Bayern (228.188) und NRW (198.911). Abgeschlagen landen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Bremen auf den letzten Rängen.
Der Exportwert von Erzeugnissen des deutschen Maschinenbaus liegt nach wie vor weit über dem Importwert. 2023 exportierten deutsche Maschinenbauer Waren im Wert von 207 Milliarden Euro, importierten im Gegenzug Waren im Wert von 93 Milliarden Euro. Die deutsche Exportquote lag 2023 bei 66,8 Prozent, gefolgt von den USA. Zu den wichtigsten Exportländern Deutschlands zählen die USA, China, Frankreich und Italien.
Welchen Umsatz macht der deutsche Maschinenbau?(Bild: TECHNIK+EINKAUF mit Daten des VDMA)
Innerhalb des Maschinenbaus sind - gemessen am Jahresumsatz - vor allem die Sektoren Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik und Fördermittel am stärksten. Werkzeugmaschinen machten 2023 22,9 Milliarden Euro Umsatz, Fördermittel kamen auf 21,46 Milliarden Euro und die Antriebstechnik kam auf 21 Milliarden Euro.
Aber auch in Sachen Beschäftigung nehmen die drei Bereiche die vordersten Plätze ein. Obwohl die absolute Anzahl der Mitarbeiter im gesamten Maschinenbau gesunken ist, machen sie noch immer die vordersten Plätze unter sich aus.
Beschäftige Werkzeugmaschinen 2023: 90.200
Beschäftigte Antriebstechnik 2023: 88.300
Beschäftigte Fördermittel 2023: 69,2
Traditionell ist die deutsche Maschinenbaubranche stark exportorientiert. Die Exportquote bewegte sich in den vergangenen Jahren zwischen 74 und 80 Prozent. 2023 lag sie bei 81,3 Prozent und damit geringer als 2021 und 2022. Zu den wichtigsten Ländern für deutsche Maschinenexporte gehören die USA, China und Frankreich.
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Welche Länder sind groß im Maschinenbau?
Aber auch global nimmt der Maschinenbau einen immer größeren Stellenwert ein. Viele Länder bauen ihre eigene Industrie auf, allen voran China. Das Land der Mitte ist die Region mit dem höchsten Maschinenbauumsatz (1.094 Milliarden Euro), gefolgt von USA (419 Milliarden Euro) und Deutschland (363 Milliarden Euro). Trotzdem ist China für Deutschland nicht nur eines der wichtigsten Länder für Maschinenexporte. Und auch beim Import von Maschinenbauerzeugnissen nach Deutschland befindet sich China unter den wichtigsten Ländern.
Gemessen am Anteil des Maschinenbaus am Bruttoinlandsprodukt liegt Deutschland ganz vorn mit 2,9 Prozent. Es folgen Japan und Österreich (je 2,3 Prozent), Italien (2,2 Prozent) und die Niederlande (2 Prozent).
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Wichtigste Exportländer für den deutschen Maschinenbau 2023
Die deutschen Maschinenexporte verzeichneten für das Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt einen Zuwachs von nominal 7,7 Prozent zum Vorjahr (real 0,5 Prozent). Der Exportwert der Branche erreichte damit einen Rekordwert von 208,1 Milliarden Euro, ein Plus von 6,5 Prozent nominal. Preisbereinigt verbuchten die Unternehmen allerdings einen Rückgang von real 0,1 Prozent.
USA: 28 Milliarden Euro
China: 18,6 Milliarden Euro
Frankreich: 14,5 Milliarden Euro
Italien: 10,3 Milliarden Euro
Polen: 9,4 Milliarden Euro
Niederlande: 9,3 Milliarden Euro
VereinigtesKönigreich: 8,7 Milliarden Euro
Österreich: 7,9 Milliarden Euro
Schweiz: 6,6 Milliarden Euro
Tschechien: 6 Milliarden Euro
Die Maschinenausfuhren nach Russland sind seit 2022 kräftig um 49,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesunken. Allein für den Dezember 2022 steht ein Minus von mehr als 65 Prozent in den Büchern. Der Anteil der deutschen Maschinenausfuhren nach Russland an den gesamten deutschen Maschinenausfuhren beträgt nur noch 1,4 Prozent, was Rang 19 im Exportranking entspricht. Vor dem Ukraine-Krieg war Russland noch innerhalb der Top-10-Abnehmerländer.
Einen deutlichen Anteilszuwachs verzeichnete dagegen Indien. Mit einem nominalen Exportplus von 28,2 Prozent auf nunmehr 3,9 Milliarden Euro, rangiert Indien nun auf Platz 14 der Abnehmerländer für Maschinen- und Anlagen aus Deutschland.
Zum deutschen Maschinenbau zählen knapp 6.700 Unternehmen. Diese beschäftigen knapp unter einer Million Mitarbeiter, die meisten davon arbeiten in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik und Fördermittel.
Deutschland ist als Hochlohnland bekannt mit 48,80 Euro pro Stunde. Teurer ist es nur in Dänemark (52,20 Euro) und in den Niederlanden (50,30 Euro). Dahinter folgen Österreich (47,70 Euro), Belgien (43,60 Euro), Frankreich (41,60 Euro), Italien (32,20 Euro), Tschechien (15,50 Euro), Rumänien (10,50 Euro) und Bulgarien (7,60 Euro).
(Bild: mi connect)
Die Autorin: Dörte Neitzel
Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.
Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.
Die größten Maschinen- und Anlagenbauer Deutschlands 2024
Siemens
Siemens Energy
Kion
Nordex
Exyte
Schaeffler
Bosch
Zeiss
GEA
Jungheinrich
Die zweite Hälfte des Top-20-Rankings mit den Plätzen 11 bis 20 finden Sie in unserer Bildergalerie. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu den Unternehmen.
Quelle: eigene Recherchen
FAQ - deutscher Maschinenbau
Wie hat sich der deutsche Maschinenbau im Jahr 2024 entwickelt?
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat im Jahr 2024 eine starke Produktionsrückgang von rund 8 Prozent erlebt, was auf eine anhaltende Nachfrageschwäche, hohe Kosten und eine gedämpfte globale Konjunktur zurückzuführen ist. Die Umsatzerwartungen waren negativ, und die Kapazitätsauslastung sank deutlich.
Welche internationalen Märkte waren 2024 besonders wichtig?
Die USA und Indien entwickelten sich 2024 zu besonders dynamischen Absatzmärkten für deutsche Maschinenbauer. In China hingegen war die Nachfrage rückläufig, was viele Unternehmen zu einer strategischen Diversifizierung veranlasste.
Welche Technologien standen 2024 im Fokus?
Im Mittelpunkt standen Automatisierung, KI-gestützte Fertigung und Lösungen für die Wasserstoffwirtschaft. Auch die Nachfrage nach Maschinen für die Batterieproduktion und Halbleiterindustrie stieg an.
Welche Herausforderungen hatte die Branche 2024 zu bewältigen?
Neben geopolitischen Unsicherheiten und Lieferkettenproblemen belasteten hohe Energiekosten und Fachkräftemangel die Branche. Viele Unternehmen reagierten mit Effizienzprogrammen und verstärkten Investitionen in Weiterbildung.
Wie hoch war der Gesamtumsatz des deutschen Maschinenbaus 2024?
Laut VDMA lag der Gesamtumsatz bei rund 254,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber 2023 entspricht. Die Exportquote blieb mit über 75 Prozent weiterhin sehr hoch.
Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Maschinenbau?
KI wird zunehmend in der vorausschauenden Wartung, Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung eingesetzt. 2024 investierten viele Mittelständler erstmals gezielt in KI-basierte Lösungen für ihre Produktionslinien.
Welche Unternehmen zählen zu den führenden Maschinenbauern in Deutschland?
Zu den führenden Akteuren gehören Siemens, Siemens Energy, Kion und Nordex. Diese Unternehmen sind international aufgestellt, oft mit zweistelligen Exportanteilen.